Mit Laserscannsystemen im Tunnelbau werden schwierige Bedingungen wie betriebliche und geologische Aktivitäten, die Geologie, das Wetter und die Sicht gemeistert. Dabei kann es sich um bereits bestehende oder in Planung befindliche Tunnelbauten handeln. Wozu dienen diese Systeme? Damit lassen sich während einer Flut, nach einem Erdbeben, Erdrutsch, etc. die weiteren geoseismischen Aktivitäten voraussagen bzw. die entstandenen Schäden unter Tag von oben feststellen. Ist ein Tunnelbau geplant, können die unterirdischen Gegebenheiten festgestellt und ausgemessen werden. Der Tunnelbau lässt sich leichter planen und die Kosten besser abschätzen. Es macht einen Riesenunterschied, ob leichtes Material zu durchstoßen und wegzuschaffen ist, als wenn es sich um Granitgestein handelt. Darüber hinaus können gasführende Schichten lokalisiert werden und somit Gefahren und Risiken minimiert werden. Handelt es sich um Gebäude mit Tunnel wie bei historischen Bauten oder Ausgrabungsstätten, dann muss festgestellt werden, ob eine bekannte Methode angewandt wurde, sodass keine wertvollen archäologischen Stätten zerstört werden. Darüber hinaus können damit auch Grabungswege bestimmt werden.

Bei den jüngsten Bergbauunglücken wurden ebenfalls mit Laserscannsystemen im Tunnelbau gearbeitet, um festzustellen, wo und wie es zum Einsturz kam bzw. wo sich die Verschütteten befinden und wie sie gerettet werden können. Diese Systeme werden auch in der Höhlenforschung eingesetzt bzw. zur Rettung vermisster Höhlenforscher, da sich die Tunnel schnell mit Wasser füllen und nur wenige Stunden begehbar sind. Tunnel, Höhlen und archäologische Grabungsstätten unter Wasser stellen natürlich spezielle Risiken und Gefahren dar. Darüber hinaus befinden sie sich meistens in ziemlich großen Tiefen. Deshalb ist es notwendig, diese zunächst mit entsprechenden Gerätschaften zu erforschen, um dann gezielt vorgehen zu können. Auch unter Wasser gibt es gasführende Schichten, die Tauchern gefährlich werden können.

Welche Vorteile bringen diese Systeme beim Tunnelbau?
Mit Laserscannsystemen im Tunnelbau werden Probebohrungen vermieden und somit die Umwelt geschont. Auf riskanten Terrain werden Risiken und Verletzungsgefahren minimiert. Die Ausrüstung wird auch geschont. Laserscannsysteme sind sehr kostspielig, machen sich aber langfristig bezahlt. Diese Systeme lassen sich mittlerweile auf Drohnen bzw. Robotern montieren, sodass gefahrlos in größeren Tiefen Vermessungen und Untersuchungen durchgeführt werden können. Laserscans geben Auskunft, über die genaue Zusammensetzung des Erdreichs, sodass die Stabilität des Bodens geprüft werden kann.

Wie können diese Systeme noch genutzt werden?
Mit Laserscannsystemen im Tunnelbau werden häufig auch Unterspülungen von Regionen und Wohngebieten untersucht, um möglich Ursachen zu eruieren und Lösungen zu finden. Darüber hinaus werden damit sichere Wege zur Sanierung gesucht. Wie bei einem Endoskop können diese Lasersysteme, je nach Ausführung, auch zum Laserschneiden genutzt werden. Befindet sich Geröll im Weg, kann dieses sofort aus dem Weg geräumt werden. Diese Systeme sind um einiges teurer als jene, die rein für das Vermessen ausgelegt sind.

Weitere Informationen zum Thema Laserscannsystemen im Tunnelbau finden Sie auf Webseiten wie z. B. von der GEODATA ZT GmbH.